Nürburgring (D) – 12.06. bis 14.06.2015

Etwas verspätet kommt nun auch der Bericht vom IDM-Wochenende am Nürburgring:

Wir hatten super Wettervorhersagen, die Stimmung war SUPER.
Ich freute mich sehr auf diesen Rennevent, da ich ja bereits im Frühjahr, beim ersten Lauf des RL-Cups, viele Runden drehen konnte.

Freitag Training:
Wie immer trainiere ich freitags mit angefahrenen und harten Mischungen um in den Rhythmus zu kommen. Das lief auch gleich richtig gut. Auf einem harten SC2 Hinterreifen konnte ich bereits im ersten Training bis auf 0,3 sek an meine Vorjahresbestzeit heranfahren. Ich steigerte mich von Training zu Training. Das Gefühl für meine BMW S1000RR war top. Somit war ich bestens für die Qualifyings am Samstag vorbereitet.

Samstag Quali:
Am Morgen sah es noch nach guten, trockenen Bedingungen aus, allerdings ließ das Eifelwetter nicht lange auf sich warten. Identisch wie in Zolder fing es pünktlich zum Q1 an zu regnen. Somit schnell die Regenreifen aufgezogen und los ging’s. Ich fing vorsichtig mit einem etwas geänderten Regensetup an, tastete mich vorsichtig an die Streckenverhältnisse heran, um das Gripniveau der Strecke kennen zu lernen. Aber ich hatte sehr schnell Vertrauen gefasst. Endlich habe ich ein richtig gutes Setup für die nassen Bedingungen gefunden. Am Ende der Session gab es dann auch nochmal etwas Ärger mit der Racedirection, da ich zwei Runden zu lange auf der Strecke geblieben bin. Ich war so sehr auf mich, den Regen und mein Motorrad fokussiert, dass ich die karierte Flagge leider 2 Runden lang übersehen habe. Auf P10 der SST1000 beendete ich somit das Q1.

Nach Q1 fingen die Wolken an, aufzureißen und die Sonne ließ den Nürburgring in gewohnt hohem Tempo wieder trockenen. Somit alles für Q2 wieder auf trockene Bedingungen eingestellt und Slicks montiert. Der Qualifier hing schon bereit zum Einsatz in unserem Felgenbaum. Los ging’s. Anfangs erstmal wieder ein zwei Runden an die trockene Strecke und den somit sehr hohen Grip gewöhnen. Dann Attacke. Somit konnte ich meine persönlich schnellste Runde vom letzten Jahr um 1,5 sek auf eine 1:28:137 verbessern. Diese Zeit reichte letztendlich für P12 der SST1000.

Sonntag Renntag:
Nach einem nicht ganz idealen Start in Rennen 1 musste ich in Kurve 1 nahezu anhalten, um nicht über den gestürzten Dominik Vincon zu fahren. Er, Bastien Mackels sowie die Motorräder lagen mitten auf der Strecke. Alle huschten innen durch. Die Aufholjagd vom Ende des Feldes endete mit P11 der SST1000. Der Kampf um P7-9 wäre mit einem gelungenen Start möglich gewesen.

Rennen 2 begann erneut mit einem nicht allzu guten Start. Ich verlor erneut einige Plätze. Diese konnte ich aber schnell wieder rausfahren. Auf P13 der SST1000 liegend ist mir dann, in der letzten Runde, in Kurve 1, das Vorderrad eingeklappt. Ich lief meinem Bike nach und wollte noch zu Ende fahren. Aber ich steckte im Kies fest. Meine BMW S1000RR musste nur ein paar Kratzer an der Verkleidung einstecken. Mir fehlt zum Glück nichts. Es war ein absolut geiles Wochenende. Auch wenn der Sturz kein gewünschtes Ende war.

Der nächste Event steht bereits vor der Tür …
Drückt mir die Daumen für den Hungarioring!

Keep on Stützgas!!!
#79

       

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